Freitag, 15. Januar 2016





Letzten Freitagabend ging es los nach Sucre- mit unserer ersten Fahrt in einer Flota. Das ist ein Reisebus mit verstellbaren Liegestühlen, der die ganze Nacht durchfährt und am nächsten Morgen ist man da.
So also auch bei uns und so kamen wir an, bekamen erstmal ein leckeres Frühstück im Hostel Beehive (sehr süß gestaltet und etwas alternativ), bevor wir mit allen anderen Freiwilligen (so um die 20 und die meisten aus Bayern) in einen Bus gesteckt wurden und nach außerhalb in eine Art Seminar/Ferienanlage gefahren sind.
Dort war es sehr nett, wir hatten ein Zimmer für uns drei, es gab einen Pool, Volleyballplatz, Liegewiese... leider war es nur zu kalt um zu baden und die Ferienstimmung hatte sich auch bald als ich anderthalb Tage mit Fieber im Bett lag.
Nichtsdestotz würde ich es als ein gelungenes Seminar bezeichnen. Es tat gut einfach mal rauszukommen, weil die Arbeit mir in letzter Zeit ganz schön viel wurde. Insgesamt kann ich zum Seminar sagen, dass die Leute nett waren, das Essen gut war und wir viel austauschen konnten- pädagogisches, wie man Kinder so beschäftigen kann und was die lohnenswertesten Reiseziele sind. Nach noch einer Nacht im Beehive haben wir die Stadt noch etwas angesehen, schöne Fotos gemacht und Souveniers geshoppt und sind nach einer weiteren schlaflosen Nacht in einer Flota nachts um halb vier in Samaipata angekommen.
Dort blieben uns nicht viele Möglichkeiten was wir tun konnten- Akku alle, keiner konnte uns abholen und mit dem strangen, angetrunkenen Typen der uns die ganze Zeit anbot in irgendein nicht existierendes Hotel zu fahren, wollten wir auch nicht mit. So entschieden wir uns in ein Hostel zu gehen. Doch die Frau am Fenster die uns sah hielt uns wohl für nicht angemessen genug und machte nicht auf. Hmmmm... alleine im Dorf und niemand der uns helfen will außer der seltsame Typ, der uns immer noch gefolgt war: blöde Situation. Am Ende haben Pati und Emily sich mit ihren Schlafsäcken auf die Parkbänke der Plaza gelegt und geschlafen und ich habe mein Handy in der beheizten Trufistation geladen. Irgendwann gegen sechs kamen die ersten Taxis und so endete unser kleines Abenteuer, nachdem wir noch zehn Liter Wasser gekauft haben da wir erfahren haben dass wir durch einen Rohrbruch drei Tage kein Wasser haben werden. 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen